Lassen sich Banken zu viel Zeit bei der Bewertung von Klimarisiken in der Praxis der Kreditvergabe?

Wären Strafzinsen, wie von der EZB angedroht, angemessen oder sinnvoll?

Die Geschwindigkeit, mit der Banken Klimarisiken bei der Kreditvergabe bewerten, variiert, und es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob sie angemessen schnell handeln. Ist eine umfassendere Berücksichtigung von Klimarisiken notwendig, um langfristige finanzielle Stabilität zu gewährleisten? Gibt es Bedenken möglicher negativer Auswirkungen auf die Kreditvergabe an sich?

Die Frage einer Angemessenheit von Strafzinsen ist nicht leicht zu beantworten. Die Angemessenheit hängt von der wirtschaftlichen Situation, den Zielen der Zentralbank und anderen Faktoren ab. Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob Strafzinsen langfristig sinnvoll sind oder unerwünschte Nebeneffekte, z.B. einen Einfluss auf die Preisstabilität, haben könnten. In beiden Fällen ist es wichtig, eine ausgewogene und umfassende Perspektive einzunehmen und die langfristigen Auswirkungen auf die Finanzstabilität und die Wirtschaft zu berücksichtigen.

Für mich persönlich stellt sich in diesem Zusammenhang noch eine weitere Frage, und zwar wie Klima- und Umweltrisiken überhaupt von Banken bewertet werden? Verfügt z.B. der Mittelstand, der nicht berichtspflichtig ist, über alle relevanten Daten und können diese auch verifiziert an die Bank im gewünschten Format anliefern? Ist ein Nachhaltigkeitsbericht auch für diese Unternehmen das gewünschte Format? Erhalten diese Unternehmen überhaupt Kredite zur Finanzierung einer nachhaltigen Transformation, auch wenn ein Nachhaltigkeitsbericht noch nicht vorliegt?

Auf LinkedIn findet ihr hier den Beitrag, sowie den Artikel der Finanzmarktwelt.de zu diesem Thema.

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